Der C64 kehrt zurĂĽck: Der C64 Ultimate ist vorbestellbar
Der Commodore C64 kehrt zurĂĽck. Nach den ersten Verkäufen im Oktober können nun drei Varianten vorbestellt werden: Eine klassische Variante in „Basic Beige“, eine „Starlight Edition“ und eine „Founders Edition“.
Intern arbeitet bei allen drei Varianten ein FPGA vom Typ AMD Xilinx Artix-7. Als Hauptspeicher werden 128 MB DDR2-RAM und 16 MB NOR-Flash eingesetzt.
Die Videoausgabe erfolgt wahlweise über HDMI oder DIN-8 (CVBS, S-Video, RGB) und die Audioausgabe erfolgt über 3,5-mm-Klinke oder optischen S/PDIF.
50 Jahre IMSAI 8080
Heute vor 50 Jahren, am 16. Dezember 1975, begann die Auslieferung des IMSAI 8080, der von dem Unternehmen Information Management Science Associates, Inc entwickelt und hergestellt wurde. Das Unternehmen wurde später in IMSAI Manufacturing Corp. umbenannt.
Der IMSAI 8080 kam als direkter Konkurrent zu dem im Januar 1975 erschienenen MITS Altair 8800 auf den Markt und war zu diesem voll kompatibel. Er unterschied sich vom Altair 8800 mit seinen roten und blauen Schaltern nur ein wenig im Design, verfügte aber zumindest über ein stärkeres Netzteil. Als Betriebssystem wurde IMDOS eingesetzt, eine stark modifizierte Version von CP/M.
Der Bausatz kostete anfangs 439 US-Dollar. Später erhöhte IMSAI den Preis aufgrund der hohen Nachfrage auf 499 US-Dollar. Ca. 17.000 bis 20.000 Geräte wurden bis 1979 produziert.
Bild des Tages: Dein freundlicher Computer-Verkäufer
Japanische Werbung hat für Europäer schon zeitweise etwas Besonderes an sich. Würden sie von dem netten Herren im Bild einen Computer kaufen?
Mehr japanische Werbung gibt es in diesem Beitrag ĂĽber MSX.
Vor 40 Jahren in der DDR: Der Z1013 geht in Produktion
Der Z 1013 war ein in der DDR vom VEB Robotron-Elektronik in Riesa hergestellter Einplatinencomputer. Er war für den privaten Gebrauch und für Bildungseinrichtungen gedacht und basierte auf dem U880-Mikroprozessor, ein Nachbau des damals populären Z80 von Zilog.
Der Z 1013 bestand aus einer bestĂĽckten und getesteten Hauptplatine, einer Folientastatur und ausfĂĽhrlichen technischen Dokumentationen. Ein BASIC-Interpreter musste von Kassette nachgeladen werden oder konnte nach Anstecken eines Moduls verwendet werden.
Eine erste Serie von 150 Bausätzen wurde Dezember 1985 produziert. Diese konnte nach Vorbestellung im Fachgeschäft für Heimelektronik des VEB Robotron-Vertrieb Erfurt und in einem Ladengeschäft der volkseigenen Handelsorganisation (HO) in Riesa für 650 Mark erworben werden. Einem breiteren Publikum wurde der Einplatinencomputer offiziell erst auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1986 vorgestellt.
Mehr ĂĽber den Z 1013 und Robotron gibt es in diesem Beitrag.
MAME/MESS 0.283 veröffentlicht
Heute wurden eine neue Version des MAME (Multiple Arcade Machine Emulator) / MESS (Multiple Emulator Super System) veröffentlicht.
Auf der MAME Homepage stehen wie immer die Binaries zum Download bereit.
40 Jahre Microsoft Windows 1.0
Am 20. November 1985 begann die Auslieferung von Microsoft Windows 1.0. An der graphischen Benutzeroberfläche, die von Bill Gates bereits am 10. November 1983 offiziell angekündigt wurde, hatten 24 Softwareentwickler drei Jahre lang gearbeitet.
Microsoft Windows 1.0 war kein eigenständiges Betriebssystem, sondern stellte eine graphische Oberfläche für das Betriebssystem MS-DOS dar, dessen Bedienung dadurch erleichtert werden sollte. Es fand aber bei den Anwendern kaum Anklang, da die notwendige Hardware, wie Maus, Farbgrafikkarte und Arbeitsspeicher, zur damaligen Zeit noch sehr teuer war. Auch fehlte Software, welche die neuen Features, wie Fenster und die Bedienung per Maus, auch nutzte.
Der Durchbruch der graphischen Oberfläche kam im März 1992 mit Microsoft Windows 3.1, aber erst mit Windows NT, das im Juli 1993 erschien, verabschiedete Microsoft sich von MS-DOS als zugrundeliegendem Betriebssystem.
Bild: Microsoft Corp.
Vectrex Mini: Die Konsole fĂĽr Vektorgrafik-Fans
Die Vectrex Mini ist eine kompakte Neuauflage des legendären 1980er-Jahre-Vectorbeam-Systems von Milton Bradley, die auf Kickstarter mit geradezu enthusiastischer Unterstützung gestartet wurde. Schon nach 12 Minuten erreichte die Kampagne am 3. November das Finanzierungsziel von 110.000 EUR und steht nach derzeit nach nur zwei Wochen bei über 830.000 EUR.
Diese Plug-and-Play-Konsole bringt die Welt der leuchtenden Vektorgrafiken ins heimische Wohnzimmer zurück. Wie schon bei NES Mini, Mega Drive Mini und anderen Mini-Konsolen wird hier Nostalgie mit zeitgemäßer Technik verknüpft. Das stellt aber auch zugleich das größte Manko dar, denn anders als beim Original werden die Vektorgrafiken auf dem Display nur simuliert. Ein Pixel-basiertes Display kann halt keine echte Vektorgrafiken ausgeben. Die gute Nachricht: Die Simulation sieht in den bisherigen Videos erstaunlich überzeugend aus. Sogar die typische Linienstärke und die damit einhergehenden Glüheffekte lassen sich einstellen. Trotzdem: Das Besondere an der Vectrex war der Bildschirm, nicht die Spiele.
Bild des Tages: Ein Philips VG8020 hilft bei den Hausaufgaben
1986 half ein Philips VG8020 MSX Computer Benny Beimer bei den Hausaufgaben, Klausi durfte dann später auf einem Apple Cube tippen… Im Hintergrund eine Landkarte „Apple Computer“.
Bild: WDR, LindenstraĂźe, Folge 41 (1986)